Floorball-AG

Durch begrenzte Hallenzeiten und Ausfallstunden aufgrund von Praktika und Projekttagen wurden uns viele Trainingseinheiten genommen, sodass lediglich 4 Wochen zur Vorbereitung blieben. Aufgrund dieser zeitlichen Begrenzung fokussierten wir uns auf die Grundlagen. Alle zeigten maximales Engagement und die Lust am Sport trieb alle an. Schon nach den ersten Trainingseinheiten herrschte eine so große Gruppendynamik, dass gesichert schien, beim Turnier gut abzuschneiden.

Der Tag des Turniers begann hektisch, denn alle waren sehr aufgeregt und motiviert. Nachdem wir die Halle betreten durften, konnten sich alle umziehen und erwärmen. Um 09:00 Uhr wurde das Turnier vom TSV Rangsdorf eröffnet. Dieser organisierte das Turnier und stellte uns die Fontane- und Erwin-Benke Halle in Rangsdorf zur Verfügung.

Unser erstes Spiel sollte gleich eines der spannendsten gegen das Fontane-Gymnasium werden. In einem hart umkämpften Duell wollten sich beide mit einem 2:2 nicht zufriedengeben und unser Team konnte sich in den letzten Sekunden durchsetzen. Wir gewannen mit 3:2!

Da unser zweites Spiel erst eine Stunde später stattfand, gab es genügend Zeit, alles zu erkunden, die anderen Mannschaften zu analysieren und sich für darauffolgende Spiele an den Catering-Ständen zu stärken.

Im zweiten Spiel mussten wir uns dann gegen Hennigsdorf, die Gewinner des letzten Turniers, behaupten. Von Anfang an war klar, dass es nicht leicht werden wird. Wir konzentrierten uns auf die Defensive und spielten kaum Bälle nach vorne.

Nach einigen Minute merkten wir, dass wir auf Augenhöhe spielten und so gingen wir mit 1:1 auseinander.

Die beiden letzten Spiele konnten wir dann für uns entscheiden und somit gingen wir ungeschlagen aus diesem Turnier.

Die beiden letzten Spiele konnten wir dann für uns entscheiden und somit gingen wir ungeschlagen aus diesem Turnier.

Dennoch war noch nichts für uns gewonnen: Wir waren auf Schützenhilfe vom Fontane Gymnasium angewiesen.

Diese spielten im letzten Spiel gegen Hennigsdorf und mussten entweder gewinnen oder unentschieden spielen. Nach einem spannenden Spiel, welches bis zu den letzten Sekunden unentschieden stand, fuhr Hennigsdorf seine letzte Offensive aus und schoss das alles entscheidende Tor. Trotz Punktegleichstand waren wir durch Tordifferenz auf dem 2. Platz gelandet.

Wir waren alle sehr glücklich und unglaublich erleichtert. Mit diesem Ergebnis hatte niemand gerechnet und auch der 2. Platz reicht aus, um am Bundesfinale teilnehmen zu dürfen und sich mit den besten Schulen aus ganz Deutschland zu messen. J

Auf diesem Erfolgserlebnis wollten wir uns allerdings auf keinen Fall ausruhen und setzen gleich am nächsten Tag mit maximaler Motivation und Konzentration unser Training fort.

Das Bundesfinale in Berlin

Am 08. Mai 2023 fand dann endlich das Floorball Bundesfinale statt. Die Anspannung war zusätzlich zur morgendlichen Müdigkeit um 07:00 Uhr morgens am Rangsdorfer Bahnhof deutlich spürbar.

Und so angespannt und aufregend sollte es auch den ganzen Tag bleiben, denn gegen die besten Schulen Deutschlands spielt man immerhin nicht jede Woche.

Der Hinweg zum Horst-Korber-Sportzentrum war mühsam, aber auch das konnte unsere Motivation nicht schmälern.

Vor Ort angekommen wuchs die Aufregung noch, denn wir waren überwältigt von der Größe der Halle. Es schien keinen besseren Austragungsort für ein solches Ereignis zu geben als diesen. Die Halle bot 6 Floorball Felder je 26 x 14 Meter. Als schließlich alle 42 Teams aus 9 Bundesländern anwesend waren, wurde um 09:15 Uhr das Turnier eröffnet.

Unser erstes Spiel fand um 09:43 gegen eine Schule aus Berlin statt.

Nach der Eröffnung hatten wir nur wenig Zeit, uns zu erwärmen und so ging es gleich los.

Die Müdigkeit war mit dem Anpfiff komplett verschwunden und wir legten spielstark vor. Nach nur wenigen Minuten führten wir mit 2:0 und gewannen das Spiel am Ende 3:0. Nach dem Spiel waren alle sehr optimistisch und gut gelaunt, aber wir wussten auch, dass wir jetzt nicht übermütig werden dürfen.

Die darauffolgende Spielpause nutzen wir zur Erkundung der Halle und Analyse der anderen Mannschaften.

Nach Besichtigung der Fitnessräume der Füchse Berlin und anschließender Entspannung in der gut besuchten Cafeteria traten wir unser nächstes Spiel gegen eine hessische Schule an.

Auch hier konnten wir anfangs überzeugten, waren aber vom Unglück verfolgt und lagen bis in die Schlussphase mit 3:1 hinten.

Ein plötzlicher Anschlusstreffer verlieh dem Spiel neue Spannung. Die Hessen ließen aber nichts mehr anbrennen und gewannen mit 4:2.

Verdammt! Dieses Ergebnis dämpfte unseren Optimismus und uns wurde bewusst, dass die restlichen Spiele nicht leicht werden würden.

Unser nächstes Spiel war gegen eine Schule aus Hannover und hier ging es um alles. Wir starteten wir immer mit maximaler Motivation und sportlichem Ehrgeiz.

Der Anfang des Spiels verlief ähnlich wie bei den vorherigen. Wir hielten gut dagegen und erarbeiteten uns Chancen. Nach einigen Minuten wurden aber die Beine müde und so fingen wir uns gleich zwei Tore in wenigen Sekunden ein. Der Gegner schien topfit und rannte ohne Pause. Wir waren in einem Dauerpressing gefangen und bekamen drei weitere Tore. Am Ende war uns der Ehrentreffer gegönnt und wir verloren 1:5.

So eine Abfuhr tut natürlich immer weh und in diesem Moment waren alle enttäuscht, denn für uns war damit die Gruppenphase vorbei und wir spielten fortan maximal um Platz 9.

Nach der Mittagspause spielten wir dann im Turniersystem weiter und mussten uns gegen eine Schule aus Nordrhein-Westfalen bewähren.

Wir begannen erneut stark und gingen früh in Führung. Das Spiel verlor aber schnell an Tempo und so blieb es bis zur letzten Minute bei einem 1:0.

Aber offenbar hatten wir die Nachspielzeit des Schiedsrichters ignoriert, sodass unser Gegner die Chance zum Angriff nutzte. In wenigen Sekunden kassierten wir zwei Tore und verloren mit 1:2.

Klar waren wir enttäuscht, aber echt glücklich und zufrieden mit unserer Leistung, denn unser Team trainiert schließlich erst seit Kurzem und dafür konnten wir uns gegen die besten Schulen gut durchsetzen.