Werkstatttage
„Einfach mal machen - könnte ja gut werden“
Zusätzlich zum individuell interessengeleiteten Praktikum nehmen die Schüler der Klassenstufe 8 klassenweise an den Werkstatttagen im Zentrum für Aus- und Weiterbildung in Ludwigsfelde teil.
Jeweils 1 Woche pro Schulhalbjahr chauffiert sie täglich ein Bus dorthin - in Begleitung einer Lehrkraft. Dort lernen sie 4 Berufsfelder kennen.
Je nach Ausbilderfügbarkeit vor Ort sind diese:
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KFZ
Ein- und Ausbau eines Smart-Motors
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Metallverarbeitung
Herstellung eines Flaschenöffners
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Holzverarbeitung/ Raumausstattung
Herstellung einer Fußbank
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Hauswirtschaft - Haushaltsmanagement
Säuberung von Gasträumen/ Umgang mit alltäglichen Haushaltsgeräten
Nähen einer Kissenhülle
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Hotel/ Gastronomie
Menüzubereitung/ Gästebewirtung/ Eindecken
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Verkauf/ Einzelhandel
Warenpräsentation und Marketingstrategien
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Garten-/ Landschaftsbau
Pflege und Züchtung der heimischen Botanik
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Wirtschaft/ Verwaltung
Gründen einer fiktiven Firma/ Gestalten von Visitenkarten/ Erstellen einer Power Point Präsentation/ Layouten eines Katalogs
Am Ende jedes Tages schätzen die Jugendlichen ihre Leistung selbst ein. Die Auswertung mit dem Ausbilder erfolgt vor dem Wechsel in einen anderen Bereich.
Die Kriterien (unter anderem Lern- und Leistungsbereitschaft/ Motivation/ Sauberkeit/ Genauigkeit) sind angelehnt an die Einschätzung des Arbeits- und Sozialverhaltens im Schulalltag bzw. ähneln einer dienstlichen Beurteilung im Berufsleben.
Unabhängig von Fachkompetenz ist dies eine gute Rückmeldung bezüglich der generell persönlichen und charakterlichen beruflichen Eignung.
Dahingehend erfreut uns jedes Jahr eine positive Rückmeldung der Ausbilder.
Verfasserin: Frau Janetzko
Fotos: © Frau Janetzko
Praxislernen digital 2021
Es klingt erst einmal komisch: praktisches Arbeiten und das im digitalen Raum.
Doch was paradox erscheint, konnte durch unseren Praxislernpartner, das Zentrum für Aus- und Weiterbildung Ludwigfelde, mithilfe eines gut durchdachten Konzepts in die Tat umgesetzt werden.
Anstatt, wie in den Jahren zuvor, in die Werkstätten des ZAL zu fahren, richteten sich unsere Schülerinnen und Schüler zuhause ihren Arbeitsplatz ein. Dazu wurden alle notwendigen Arbeitsmaterialien - in Päckchen gepackt - an die Jugendlichen verteilt.
Diese gingen voller Elan und neugierig an die Sache heran. Sie werkelten unter Anleitung der Ausbilder des ZAL im häuslichen Arbeitszimmer und wurden dabei per Videokonferenzen begleitet. Heraus kamen wunderschöne Produkte wie eine Handyhülle aus Filz und ein Holzspiel.
Verfasserin: Frau Wardle
Fotos: © Alexander Kalz