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Theaterbesuche

Ab ins Theater!

 

Uns ist es wichtig, das kulturelle Interesse der Jugendlichen zu fördern. Daher besuchen wir regelmäßig die Theater der Hauptstadt und bereiten diese Ausflüge thematisch im LER- oder Deutschunterricht vor.

 

Ein fester Programmpunkt in der 7. Klasse und ein besonderes Highlight ist das Stück „Spaaaß!“ im Strahl Theater, bei dem die Schüler sich nicht nur berieseln lassen, sondern auch ihr schauspielerisches Talent zeigen können. Jede Aufführung ist eine einzigartige Auseinandersetzung mit dem Thema Mobbing, denn die Zuschauer werden aktiv in das Stück mit einbezogen, indem sie zum Beispiel Handlungstipps begeben, die spontan in die Szene integriert werden. Für die Umsetzung werden die Jugendlichen mit auf die Bühne gebeten.

 

Auch das Stück „Das wird man doch mal sagen dürfen!“, das sich mit Vorurteilen, Meinungsbildung und Diskriminierung beschäftigt, holt die Schüler aktiv ins Boot und auf die Bühne. Wie lässt sich dieses wichtige Thema besser nachempfinden, als wenn man Teil der Szene wird, für einen kurzen Moment Ausgrenzung erfährt oder auf der Seite der Verurteilenden steht – wenn auch nur fiktiv.

 

Aber wir holen das Theater auch zu uns in die Schule.

Das Ensemble des Eukitea-Theaters besuchte uns bereits zweimal mit dem Stück „I like you“, das sich mit dem immer präsenten Thema Cyber-Mobbing beschäftigt. Um auch die Eltern aktiv in die Präventionsarbeit mit einzubeziehen, konnten diese auf einem Elternarbeit ebenfalls das Stück genießen und sich über dieses wichtige Thema austauschen. Die Schüler aller Klassenstufen besuchten es anschließend zusammen mit ihren Klassenlehrern in der örtlichen Erwin-Benke-Sporthalle.

 

Je nach Angebot der aktuellen Spielzeit nutzen wir gern die Möglichkeit, die im Deutschunterricht gelesene Literatur auf der Bühne zu erleben.

 

Fächerübergreifend werden Auszüge aus dem „Tagebuch der Anne Frank“ gelesen und damit Bezug zu der in LER thematisierten Weltreligion des Judentums genommen. Abgerundet wurde dies in einem vergangenen Schuljahr durch einen Besuch der Gastaufführung im Parkaue-Theater und eines Gastspiel in der Aula der Schule. Der Besuch des Konzentrationslagers Sachsenhausen in Klasse 9/ 10, wenn sich die Jugendlichen im Geschichtsunterricht intensiv mit der NS-Zeit auseinandersetzen, ermöglicht eindrucksvoll einen erschreckenden Einblick in die damaligen Geschehnisse.

 

In der Klassenstufe 7 lesen wir „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde, welches wir ebenfalls im Theater an der Parkaue besucht haben.

Einen autistischen Protagonisten, der seine Rolle wirklich eindrucksvoll gespielt hat, konnten wir in dem Krimi-Stück „Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone“ (Thema in Klasse 8) im Grips Theater bewundern.

 

Gern nutzen wir auch die Angebote des Rangsdorfer Fontane-Gymnasiums und besuchen geschlossen mit allen Schülerinnen und Schülern die von der Oberstufe inszenierten Musicals („West side story” und „Brenda Bly Teen Detective“).

 

Auch auf den Klassenfahrten in Klasse 10 wird das Wochenprogramm gern mit einen Musicalbesuch abgerundet. So erlebten die Jugendlichen auf ihrer Reise nach Köln auf einem Abstecher nach Bochum den Klassiker „Starlight Express“, der seit 1988 aufgeführt wird und bereits über 17 Millionen Zuschauer zählt. In Hamburg ging es mit „Rocky“ ebenso sportlich zu.

 

Zudem bieten wir interessierten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, von den rabattierten Schülerpreisen zu profitieren. Die Möglichkeit, ein Gastspiel des erfolgreichen Musicals „Cats“ in Berlin zu besuchen, wurde in den vergangenen Jahren genauso gern angenommen wie die Show „Blue man group“. Und auch die begleitenden Lehrer und Lehrerinnen genossen diese Abende mit ihren Schülern.

 

Und wenn – zugegeben – doch einige Schüler diesen kulturellen Erlebnissen und dieser Art des Entertainments eher verschlossen gegenüberstehen, sind oftmals im Nachhinein gerade die im Vorfeld größten Kritiker schwer begeistert.

 

Verfasserin: Frau Janetzko

 


 

Ein Theaterprojekt mit Creative Change

 

Vom 25. bis 28. Januar 2022, jeweils in den ersten beiden Stunden, war das Creative-Change-Team bei uns an der Oberschule Rangsdorf und führte mit uns, der Klasse 8a, zu verschiedenen Themen ein Theaterprojekt durch.

Unsere Klassenleitung meldete uns bei dem Projekt an, damit wir mehr Einsichten zu diesen Themen bekommen und uns darüber austauschen konnten. Am ersten Tag lernten sich das Creativ-Change-Team und die Klasse 8a kennen. Dafür wurden wir in Gruppen eingeteilt und wir tauschten uns über das Thema Freundschaft aus. Auf jedem Tisch lagen folgende Fragen ausgelegt:

  • Was bedeutet für dich Freundschaft?

  • Wie viele wahre Freunde brauchst du?

  • Was macht dich zu einem guten Freund?

  • Was macht einen guten Freund aus?

Wir wanderten als Gruppe von Tisch zu Tisch und beantworteten die Fragen und sprachen anschließend darüber. Die Projektleiter spielten uns daraufhin ein Rollenspiel zu einer Konfliktsituation zwischen Freunden vor. Freiwillige von uns durften einschreiten und versuchen, diese Situation zu klären. Alle waren sich einig, dass zu einer guten Freundschaft Ehrlichkeit und Vertrauen gehört. Am zweiten Projekttag sollten wir in Gruppen sammeln, was uns zum Thema Sucht einfällt. Die Ergebnisse stellten wir uns gegenseitig vor, sodass wir uns darüber austauschen konnten. Danach wurde uns ein Rollenspiel zum Thema Handysucht vorgestellt, wieder sollte einer aus der Klasse einschreiten und diese Situation klären. Wir fassten am Ende zusammen, dass man das Handy und andere Medien nur in Maßen nutzen und vor allem Konfliktsituationen direkt klären sollte. Am dritten Tag sammelten wir, welche Eigenschaften einen Menschen ausmachen wie beispielweise Hilfsbereitschaft, Toleranz und Zuverlässigkeit. Nach einem erneuten Rollenspiel des Creativ-Change-Teams - dieses Mal zum Thema Herkunft - kamen wir zu dem Fazit, dass die Herkunft vielseitig sein und man sich zu vielen Nationalitäten zugehörig fühlen kann. Dies sollte respektiert werden. Am letzten Projekttag Tag sprachen wir über das Thema Mobbing. Wir erzählten über eigene Erfahrungen und nach einem weiteren Rollenspiel hielten wir fest, dass man sich als betroffene Person Hilfe suchen und als Außenstehender nicht mitmachen, sondern helfen sollte. Abschließend bewerteten wir das Projekt mit einem Fragebogen und bekamen zur Erinnerung Armbänder und Sticker geschenkt.

Wir erhielten über alle Themen einen besseren Einblick und lernten viel dazu. Insgesamt fanden wir das Projekt toll. Durch die Rollenspiele und die Möglichkeiten aktiv mitmachen zu können, war es eine gelungene Veranstaltung. Viele neue Erkenntnisse nahmen wir für die Zukunft mit.

 

Verfasserinnen und Bilder: Fiona, Lara und Vanessa aus der 8a

 

Bilder: Fiona, Lara und Vanessa aus der 8a
Bilder: Fiona, Lara und Vanessa aus der 8a